Mittwoch, 16. Mai 2012

Theophan der Einsiedler, 20


Gebetsregel bei kurzen Gebeten (aus Brief 47)

Mir ist eingefallen dieses zu ergänzen: Du kannst Niederwerfungen, das Kurzgebet und Deine eigenen Worte beim Gebet anstelle Deiner gesamten Gebetsregel gebrauchen. Steh Dich hin und beginne mit Niederwerfungen indem Du sagst: "Herr, erbarme Dich meiner", oder durch andere Gebete mit denen Du Deine Bedürfnisse ausdrückst oder Gott ehrst oder Ihm dankst. Um Faulheit zu vermeiden musst Du eine bestimmte Anzahl an Gebeten wiederholen oder eine bestimmte Zeitlänge einhalten, oder beides.

Eine solche Gebetsregel ist unerlässlich, denn wir haben bestimmte merkwürdige Eigenarten um uns herum. Wenn wir in der Welt geschäftig sind vergehen die Stunden wie Minuten. Wenn wir aber beim Gebet stehen geht eine Minute nicht herum, und es scheint als hätten wir seit Stunden gebetet. Zeitverzerrung bringt keinen Kummer wenn wir eine vollständige etablierte Gebetsregel aus unserem Gebetbuch einhalten.

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