Mittwoch, 14. September 2011

Über die Reinigung des Geistes, 100

Gnadengaben

Sieben sind die Gnadengaben des Geistes. Dabei beginnt das Wort (der Schrift) von oben, zählt sie mit der Weisheit beginnend auf und lässt sie schließlich zur göttlichen Furcht des Geistes hinabsteigen, indem es spricht: "... der Geist der Weisheit, der Geist der Einsicht, der Geist des Rates, der Geist der Stärke, der Geist der Erkenntnis, der Geist der Frömmigkeit, der Geist der Furcht Gottes."

Wir aber müssen mit der reinigenden Furcht beginnen, welche die Furcht vor den Strafen ist. So sollen wir durch sie zuerst in vortrefflicher Weise die Enthaltung vom Bösen vollziehen, durch Umkehr vorerst von den Flecken der Sünde gereinigt werden und dann zu dieser reinen Furcht des Geistes gelangen. Wir gelangen zu ihr auf dem Weg und lassen auf ihr jegliche Tätigkeit der Tugend ruhen.

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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