Samstag, 8. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (6 von 9)



Pater Charbel betete unablässig und verbrachte sogar einen Großteil seiner Nächte in Gebet. Die Messe feierte er mit großer Frömmigkeit und bat dabei um die Barmherzigkeit Gottes für die Menschen. In der Tradition sowie in der Regel seines Ordens nahm die Verehrung der Allerseligsten Jungfrau Maria besonderen Raum ein. Sie galt als Königin, Patronin und Beschützerin des maronitischen Volkes und wurde als „Zeder des Libanon“ angerufen. Pater Charbel betete jeden Tag den Rosenkranz.

Maronitische Mönche lebten zwar normalerweise im  Kloster, doch sie waren in den umliegenden Dörfern als Seelsorger tätig. So auch Pater Charbel. Nach einiger Zeit jedoch fühlte sich Pater Charbel zum Eremitentum berufen und ging für sechs Jahre bei einem über 80-jährigen Einsiedler in der Eremitage von Annaya in die Lehre. Jedes Kloster im Libanon hatte damals eine eigene Eremitage. Der Mensch ist durchaus in der Lage, als Eremit zu leben, um sich ausschließlich der göttlichen Wirklichkeit zu widmen. Die Kirche ist sehr zurückhaltend, wenn jemand um die Erlaubnis bittet, als Eremit leben zu dürfen. Ein solches Leben kann nur von Menschen geführt werden, deren Tugend und Standhaftigkeit bereits erprobt sind.

***
6.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.


Labels: , , , ,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite