Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (3 von 9)
Eines
Tages kam Youssef auf der Suche nach einer verlorenen gegangenen Ziege in ein Zedernwäldchen.
Da betete er vor einem kleinen, in einen
Baumstamm geritzten Heiligenbild. Plötzlich vernahm er eine drängende Stimme:
„Verlasse alles, komm! Folge mir!“
So
beschloss er Mönch zu werden. Im Jahre 1851 ging er von zu Hause fort. Er hatte
niemanden in seinen Plan eingeweiht. Obwohl er doch seine Mutter und seine
Geschwister liebte, wollte Youssef lieber ohne aufhebens, still und leise
fortgehen. Sein Weg führte in eines der schönsten Klöster des Maronitenordens
im Libanon, Notre-Dame de Mayfouq. Er wurde
als Postulant aufgenommen und durfte schon nach wenigen Tagen das Novizenkleid anlegen.
Als Ordensnamen wählte er den bekannten Märtyrer
(im Jahre 107) der antiochenischen
Kirche „Charbel“.
Bruder
Charbel verbrachte sein erstes Novizenjahr im Kloster Notre-Dame de Mayfouq.
Seine Tage waren mit allerlei geistlichen und manuellen Tätigkeiten ausgefüllt.
Siebenmaliges tägliches Stundengebet sowie Mitarbeit in den verschiedensten
Arbeitsbereichen des Klosters. Er musste den liturgischen Gesang der Mönche
lernen, denn er kannte bis dahin nur die Dorfmessen. Schweigsam und hartnäckig
wie alle Bergbewohner, gab er sich in allem große Mühe. Ein Jahr später wurde
er in das einsamer gelegene Kloster des hl. Maron in Annaya versetzt. Dort sah
man nur vereinzelte Bauernhäuser und Hütten, steile Felsen, alte Eichen,
Weinstöcke und Brombeerbüsche. An diesem kargen Ort verbrachte Bruder Charbel
sein zweites Novizenjahr. 1853 durfte er mit 25 Jahren die Gelübde der Armut,
der Keuschheit und des Gehorsams ablegen.
***
3.Tag
+Vater
unser.
+Gegrüßet
seist du Maria.
Allmächtiger
Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren
Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.
-Festige
uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir
bitten dich, erhöre uns!
-Schütze
uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir
bitten dich, erhöre uns!
-Rette
das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir
bitten dich, erhöre uns!
Großer
Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast
du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde
des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in
den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem
Übel. Amen.
Melkitischer Patriarch Gregorios III. und Papst Benedikt XVI. |
Am
9. Mai 2009 sagte Patriarch Gregorios III. zu Papst Benedikt XVI.:
Wir
vertrauen Ihnen dieses Land am Jordan an, wir vertrauen Ihnen die Menschen
dieses schönen Landes an. Wir vertrauen Ihnen auch das Heilige Land an,
Libanon, Syrien und den Irak. Wir möchten immer in Eurem Gebet bleiben und den
Nutzen Ihrer Segens erfahren. Alle diese anwesenden Personen, geweiht dem Dienst
des Herrn, sagen Euch: "Wir lieben dich!" Danke, Heiliger Vater, für
Ihren Besuch in Jordanien!
+
Gregorios III, Patriarch
Labels: Charbel Maklouf, Foto, Heiligenkalender, Libanon, Papst
1 Kommentare:
O ist das schön, das entdecke ich ja erst jetzt. Den hl. Charbel anzurufen ist eine enorm gute Eingebung!
Vergelt´s Gott auch für die Beschreibung seines hl. Lebens.
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