Montag, 10. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (8 von 9)

Pater Charbel lebte von Gott und für Gott und wurde so zu einem Bindeglied zwischen Himmel und Erde. 


Den Heimsuchungen seiner Mitmenschen gegenüber blieb er nie gleichgültig. Er wollte alle zumindest auf geistlichem Wege schützen; durch seine Sühnopfer, seine Fürbitten und vor allem durch seine Messen nach maronitischem Ritus trug er die Welt immer wieder vor Gott.

Am 16. Dezember 1898 trat Pater Charbel vor Kälte ganz steif und benommen an den Altar. Als er bei der Wandlung die Hostie mühsam in seine von Frostbeulen bedeckten Hände nahm, überkam ihn ein Schwächeanfall. Sein Mitbruder Makarios merkte, dass er das heilige Messopfer nicht fortsetzen konnte, und sprang ihm bei, damit er sich etwas erholte. Bald trat der Eremit erneut an den Altar und weihte Brot und Wein, doch die Schwäche kam wieder, er musste abbrechen. Man brachte ihn in seine Zelle zurück. Acht Tage lang lag der Pater trotz aller Schmerzen friedlich im Sterben und wiederholte die Worte der Messe, die er hatte abbrechen müssen: „Oh Vater der Wahrheit, hier ist dein Sohn ... Er hat den Tod erlitten, um mich zu rechtfertigen. Hier ist das Opfer, nimm es mit Wohlgefallen aus meiner Hand und vergiss die Verfehlungen, die ich vor deiner Majestät begangen habe ...“.

Mit diesen Worten, denen er die Namen Jesu, Mariens, Josefs, der hl. Petrus und Paulus sowie aller Schutzheiligen seiner Eremitage anschloss, verließ der getreue Diener Gottes in der Heiligen Nacht des 24. Dezember 1898 die Erde und ging in die himmlische Heimat ein.

***
8.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Erwecke in uns den Mut eines unerschütterlichen Bekenntnisses.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Zeige uns unseren je persönlichen Weg zur Erkenntnis deines Willens.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.

Heiliger Charbel, bitte für die Christen in deiner Heimat!

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