Mittwoch, 2. Mai 2012

Pater Leopold Mandic, Kapuziner - 1

Wichtige Daten dieses Mannes Gottes fallen auf die ersten Tage im Mai. Geboren ward er am 12. Mai 1866, am 2. Mai 1984 erhielt er das Ordenskleid der Kapuziner, ein Jahr später legte er am 4. Mai die Ordensgelübde ab. Papst Paul VI. sprach ihn am 2. Mai 1976 selig und Papst Johannes Paul II. legte den 12. Mai als seinen Gedenktag fest, nachdem er ihn 1983 kanonisiert hatte. Was liegt also näher als ihn jetzt im Monat Mai ein wenig näher kennenzulernen.

Bogdan, Adeodat Mandic, 1866 bei Kotor in Dalmatien geboren und aus einem alten bosnischen Adelsgeschlecht stammend, trat in das Seminar der Kapuziner in Bassano del Grappa ein, wo er mit seiner Einkleidung den Namen Leopold bekam. Mit gerade 24 Jahren wurde er in Venedig zum Priester geweiht. Von 1909 an lebt Pater Leopold in Padua und erfüllt einen Dienst, der ihn mit seinem heiligen Ordensbruder Pio verbindet: ein Leben als Gottes Dienst im Zeichen des Sakramentes der Buße.

Pater Leopold Mandic als junger Kapuzinerpater

Das Sehnen  Pater Leopolds ging jedoch schon vor seiner Zeit als Ordensmann dahin, als Missionar im Orient  tätig zu sein. Denn er erlebte in seiner Heimat auf dem Balkan, seinem „Orient“ die vielen Volksstämme und verschiedenen Religionen. Er wollte ihnen gerne als Missionar die wahre Religion verkünden. Doch nicht hier, sondern im Beichtstuhl sollte er sein Missionsgebiet finden.  Denn „Beichthören“ wurde die einzige Aufgabe, die ihm seine Vorgesetzten zudachten.

Er, der nur 1,38m groß gewesen sein soll, eine schlechte Aussprache besaß und auch sonst von einer schwächlichen Gesundheit war, wird nun täglich bis zu 15 Stunden in der Beicht-Zelle zubringen, Selbsterkenntnis lernen und die große Güte Gottes verkünden. Er sagte zu einem:

„Sehen Sie, auch wenn ich Kapuziner und Priester bin, so bin ich doch nur armselig. Wenn Gott, unser Vater, mich nicht im Zaum hielte, dann würde ich noch mehr anstellen als andere - Sie brauchen wirklich keine Bedenken zu haben.“

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