Sehen und Glauben
In
der Eucharistie, so sagt der hl. Augustinus,
gibt es das, was man sieht, und
was man glaubt.
Was man sieht, das sind die Erscheinungsformen, die
physikalisch-chemischen Eigenschaften, kurz die Spezies oder Akzidentien des
Brotes.
Nach dem Worte Christi ist das, was unter diesen unveränderten
Erscheinungsformen des Brotes da ist, der Leib Christi.
MISSA SOLEMNIS, Quelle:SolemnDominicBig |
Eine
tiefe Veränderung hat sich vollzogen:
Der Übergang von einer Wirklichkeit zu
einer anderen Wirklichkeit,
von einer Wesenheit (Substanz) zu einer anderen
Wesenheit (Substanz).
Hinübergehen
heißt im Lateinischen "trans". Daher das Wort: Transsubstantion.
"Weil Christus, unser Erlöser, gesagt
hat, daß das, was Er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, wahrhaft Sein
Leib ist", hat die Kirche immer geglaubt und das Konzil von Trient es von
neuem erklärt: "Durch die Konsekration des Brotes und des Weines vollzieht
sich eine Umwandlung des ganzen Wesens des Brotes in das Wesen des Leibes
Christi, unseres Herrn, und des ganzen Wesens des Weines in das Wesen Seines
Blutes. Eine Wandlung, welche die katholische Kirche mit dem richtigen Worte
Wesensverwandlung (Transsubstantiation) bezeichnet".
(Kardinal
Charles Journet,
Übersetzt
von Johannes Stöhr in teol.de)
Labels: Foto, Gebet-Betrachtung-Gedanke
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