Montag, 5. März 2012

Sehen und Glauben


In der Eucharistie, so sagt der hl. Augustinus, 
gibt es das, was man sieht, und was man glaubt
Was man sieht, das sind die Erscheinungsformen, die physikalisch-chemischen Eigenschaften, kurz die Spezies oder Akzidentien des Brotes. 
Nach dem Worte Christi ist das, was unter diesen unveränderten Erscheinungsformen des Brotes da ist, der Leib Christi.

MISSA SOLEMNIS, Quelle:SolemnDominicBig

Eine tiefe Veränderung hat sich vollzogen: 
Der Übergang von einer Wirklichkeit zu einer anderen Wirklichkeit, 
von einer Wesenheit (Substanz) zu einer anderen Wesenheit (Substanz).

Hinübergehen heißt im Lateinischen "trans". Daher das Wort: Transsubstantion.

 "Weil Christus, unser Erlöser, gesagt hat, daß das, was Er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, wahrhaft Sein Leib ist", hat die Kirche immer geglaubt und das Konzil von Trient es von neuem erklärt: "Durch die Konsekration des Brotes und des Weines vollzieht sich eine Umwandlung des ganzen Wesens des Brotes in das Wesen des Leibes Christi, unseres Herrn, und des ganzen Wesens des Weines in das Wesen Seines Blutes. Eine Wandlung, welche die katholische Kirche mit dem richtigen Worte Wesensverwandlung (Transsubstantiation) bezeichnet".

(Kardinal Charles Journet,
Übersetzt von Johannes Stöhr in teol.de)

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