Dienstag, 25. September 2012

kein Geld - keine Sakramente


"In Germania niente soldi, niente sacramenti" - schreibt Vatican Insider.

Natürlich, in Deutschland gibt es ohne Geld keine Sakramente. Das ist zwar nichts Neues. Aber es ist gerade neu festgeschrieben worden. Offenbar sind die Kirchenrechtler der Deutschen Bischofskonferenz denen des Vatikans um Längen überlegen. Sie haben die Ermahnung des Heiligen Vaters an die Deutsche Kirche für sich genutzt. Zwar wird wie immer so getan, als sei dieses Ergebnis für alle Seiten die beste Lösung. Doch jeder weiß, dass das nicht stimmt. Der Papst ist über den Tisch gezogen worden. Auch die Vergleiche mit anderen Organisationen und Vereinen sind fehl am Platz. Die katholische Kirche ist kein Verein. Luthers Wort von der „Seele, die in den Himmel kimmt, wenn das Geld im Kasten klingt“ wird von der BDK überhöht bestätigt und wird sicherlich im Einvernehmen aller Konfessionen als Überschrift zu „Luthers 500sten“ stehen.

Zwar hat das folgende Beispiel nicht unmittelbar mit der Kirchensteuer zu tun. Es zeigt aber die Geldfixiertheit der selbsternannten Verantwortungsträger dieser Kirche.

Das Leitungsteam eines aus verschiedenen Pfarreien zusammengelegten neu entstandenen Gebildes entscheidet über alles. Auch über Gottesdienste und die dazugehörigen Priester. Der Priester wird geladen und kann sagen was er denkt. Zu entscheiden, wirklich zu sagen, hat er nichts, auch nichts in den Dingen, wofür er die Priesterweihe erhielt. - Nun scheinen die Kosten für eine vom zuständigen Bischof in einer bestimmten Kirche festgelegte Messe im außerordentlichen Ritus völlig aus dem Ruder zu laufen. Der Rückgang der Kollekte dieser einmal wöchentlich stattfindenden Hl. Messe von gut drei (!) Euro im Verlauf von etwa drei Jahren bringt das Leitungsteam dazu den Bischof zu bitten, er möge die Finanzierung dieser Messe überprüfen. Da es sich hierbei um einen bistümlichen- und nicht um einen pfarrlichen Gottesdienst handle, müsse auch der Bischof die Kosten tragen, argumentieren sie. Es geht ums Geld. Dabei ist wenig genug gerade zu viel.

In Wirklichkeit wollen die Verantwortungsträger, ächzend unter dieser Last der Verantwortung, diese Heilige Messe in ihrer altehrwürdigen Form verschwinden lassen. Die durchschnittlich 60-80 Gottesdienstbesucher aus allen Altersstufen werden sicherlich nicht erfreut sein, sollte es soweit kommen.

"In Germania niente soldi, niente sacramenti"

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