Samstag, 29. September 2012

Abtei Michaelsberg Siegburg

Vor zwei Jahren wurde die Abtei der Benediktiner auf dem Michaelsberg aufgegeben. Die Mönche verließen das Kloster und verstreuten sich in alle Winde.

Jetzt ist die Auflösung auch praktisch vollzogen. 
Ein trauriges Zeugnis der jüngeren Kirchen- und Ordensgeschichte in Deutschland, und ein Vorgang, der sich leider mehrmals jährlich auf ähnliche Weise wiederholt

Ob alles so gewesen ist, wie Frater Linus in einem Interview erzählt?

 Frater Linus: Neben finanziellen Gründen spielte der fehlende Nachwuchs eine Rolle. Keiner der Siegburger Mönche hätte zuletzt zum Abt gewählt werden können. Dem im November 2010 getroffenen Entschluss sind zwei Jahre intensiver Beratungen mit der Kurie in Rom, dem Erzbistum, Banken und Wirtschaftsprüfern vorangegangen. Die knappen finanziellen Ressourcen haben uns letztlich die Luft zum Atmen genommen.

Das Interview im Generalanzeiger vom 29.9.2012

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1 Kommentare:

Am/um 30. September 2012 um 10:15 , Blogger Upekkha meinte...

Klöster gehen nicht einfach den Bach runter und werden aufgelöst. Da geht eine Zeit voraus, welche für diesen Prozess mitverantwortlich ist.


Wir interessieren uns zu wenig füreinander, haben keine tiefgehende Kommunikation. Jeder lebt für sich, und oft tut er auch nur das, was ihm richtig erscheint und was ihm gefällt. Wir reden viel über Gemeinschaft, wir benehmen uns oft aber viel schlechter als die Mitglieder z.B. eines Unternehmens, denen corporate governance und corporate identity sehr wichtig sind.

Zum Original

 

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