Pater Leopold Mandic, Kapuziner - 4
Wer
an Padua denkt hat normalerweise den heiligen Antonius von Padua im Sinn. Er
ist der berühmte und allseits beliebte Heilige, dem man schnell eine kleine
Alltagsbitte anvertraut, zumal dann, wenn man etwas verlegt oder verloren hat.
Der
heilige Pater Leopold ist ein eher unbekannter Heiliger. Zumindest in
Deutschland kennen ihn nur wenige Menschen. Er verbrachte gut vier Jahrzehnte im
Kapuzinerkloster „Heiligkreuz“ in Padua. Seine Beichtzelle ist noch immer im Kapuzinerkloster
zu sehen, direkt neben der Kirche vom Heiligen Kreuz. Es ist nur ein kleiner
Raum, darin nur die wenigen Dinge, die das ganzes Leben des heiligen Leopold
bestimmten: die Kniebank, ein Kruzifix, ein Muttergottesbild, weiterhin die
Stola und ein Stuhl: der Ort seines besonderes Charismas – sein Leben als
begnadeter Beichtvater und als Büßer.
Pater
Leopold Mandic starb am 30. Juli 1942 mit 76 Jahren. Er litt an einem schlimmen
Speiseröhrenkrebs, der ihn sehr plagte und ihm heftige Schmerzen bereitete.
Doch auch seine Schmerzen hielten ihn nicht davon ab, selbst am Tag vor seinem
Tod, in seiner kleinen Beichtzelle noch viele Beichten abzunehmen und die
Absolution zu erteilen.
Zwei
Jahre vor seinem Tod hatte Pater Leopold einem Freund anvertraut, dass Padua
bombardiert werden würde. Dieser wollte nun wissen, ob auch das Kloster
zerstört würde.
„Leider wird auch
der Konvent stark beschädigt werden, aber diese Beichtzelle nicht, nein, sie
nicht. Hier hat Gott, unser Vater, Barmherzigkeit mit den Seelen gezeigt, sie muss
erhalten bleiben zum Gedenken an seine Güte.“
Heiliger Pater Leopold Mandic, 12. Mai 1866 - 30. Juli 1942 |
Labels: Foto, Heiligenkalender, Leopold-Mandic
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