Jesus trägt
Jesus dürstet - (12. von 16)
JESUS trug Sein Kreuz
und ging hinaus zur sogenannten
Schädelhöhe,
die auf hebräisch Golgota heißt.
Nachdem die Soldaten
JESUS ans Kreuz geschlagen hatten,
nahmen sie Seine Kleider und machten
vier Teile daraus,
für jeden Soldaten einen.
Sie nahmen auch Sein Untergewand,
das von oben her ganz durchgewebt
und ohne Naht war.
Sie sagten zueinander:
Wir wollen es nicht zerteilen,
sondern
darum losen, wem es gehören soll.
So sollte sich das Schriftwort
erfüllen:
Sie verteilten Meine Kleider unter sich
und warfen das Los um Mein Gewand.
Dies führten die Soldaten aus.
Bei dem Kreuz JESU standen Seine
Mutter
und die Schwester Seiner Mutter,
Maria,
die Frau de Klopas, und Maria von
Magdala.
Als JESUS Seine Mutter sah
und bei ihr den Jünger, den Er
liebte,
sagte Er zu Seiner Mutter:
Frau, siehe, Dein Sohn!
Dann sagte Er zu dem Jünger:
Siehe, Deine Mutter!
Und von jener Stunde an
nahm sie der Jünger zu sich.
(Joh. 19,
17,23 – 27)
O Herr, Du
wirst auf einem Felsen gekreuzigt,
dessen Form
an den Schädel des
alten Adam erinnert.
Mit Eva hat
Adam durch die Sünde sich selbst
und allen
seinen Nachkommen
den Tod
zugezogen.
Du bist der
neue Adam,
und Deine
Mutter ist die neue Eva, diese Frau,
von der der
VATER beim Sündenfall angekündigt hat,
dass sie
mit ihrem Nachwuchs
den Kopf
der Schlage zertreten werde.
Nun gebiert
Deine Mutter,
die bei
Deinem Kreuz steht,
mit Dir die
Vielzahl ihrer Kinder
zum Leben
des VATERS:
um den
Preis Deines Leidens,
in dem sie
mit Dir ganz vereint ist.
Und Du
gibst Dich selbst
als Nahrung
um den Preis
des
blutigen Schweißes Deines Angesichts.
Du bist das
wahre Brot,
das uns der
VATER gibt.
Und Deine von
der Lanze durchbohrte Seite,
aus der das
Wasser und das Blut entspringen,
ist für
alle Kinder des VATERS
bis zum
Ende der Zeiten eine Quelle,
aus der das
ewige Leben fließt.
Du lädst
uns ein:
Wer Durst
hat, komme zu Mir,
und es
trinke, wer an Mich glaubt.
Wenn Ich
über die Erde erhöht bin,
werde Ich
alle an Mich ziehen.
Und Du
selbst weist mir
den einzigen
guten Weg,
damit ich
voll in diese Anziehung eintreten kann:
Siehe,
Deine Mutter.
Lass dich ganz
und gar
neu
gebären.
Nur in ihr
kannst du
das Leben
des Kindes des VATERS empfangen –
das Wasser,
das aus Meiner Seite fließt,
und durch
den Atem,
den Ich
aushauche.
O Herr, wie
Johannes will ich in allem,
was mein
ist, Maria zur Mutter nehmen,
in jedem meiner
Gedanken, jedem Wollen,
in jedem meiner
Gefühle,
in jedem
meiner Akte,
um Dir
ähnlich zu
werden.
(Meditationen
nach einem Brief der
Monastischen
Familie von Bethlehem, 1998)
Labels: Fastenzeit, Gebet-Betrachtung-Gedanke, Liturgie
1 Kommentare:
Soeben habe ich hier die Heiligkreuztaler "Johannesminne" entdeckt, mit der ich wunderbare Erinnerungen verbinde.
Bin so frei zu verlinken.
Gesegnete Feiertage!
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