Alles mit Dir
Jesus
dürstet - (11. von 16)
Als sie Jesus hinausführten,
ergriffen sie einen Mann aus Zyrene
namens Simon, der gerade vom Feld
kam.
Ihm luden sie das Kreuz auf,
damit er es hinter Jesus hertrage.
Es folgte eine große Menschenmenge,
darunter auch Frauen,
die um Ihn klagten und weinten.
Jesus wandte sich zu ihnen um und
sagte:
Ihr Frauen von Jerusalem,
weint nicht über Mich;
weint über euch und eure Kinder!
Denn es kommen Tage,
da wird man sagen:
Wohl den Frauen, die unfruchtbar
sind,
die nicht geboren und nicht gestillt
haben.
Dann wird man zu den Bergen sagen:
Fallt auf uns!, und zu den Hügeln:
Deckt uns zu!
Denn wenn das mit dem grünen Holz
geschieht,
was wird dann erst mit dem dürren
werden?
Zusammen mit Jesus
wurden auch zwei Verbrecher
zur Hinrichtung geführt.
(Luk. 23,26
– 32)
O Herr, wie
einst Isaak,
trägst Du
das Holz Deines Opfers.
Dieses
Holz, durch das Du
den
Liebes-Plan des VATERS
zu seiner
Vollendung führst,
ist kostbar
in Deinen Augen.
Welche
Barmherzigkeit
liegt in
Deiner Erschöpfung.
Die Wachen
sind genötigt,
Dir Simon
von Zyrene beizustellen.
Denn dem
Plan des VATERS entspricht es nicht,
dass Du allein
das Kreuz trägst.
Es ist
nötig, dass auch wir
alle
es mit Dir
tragen.
Indem wir
auf diese
Anforderung antworten,
sind wir
Dir vereint
und finden
in Dir den Weg des Lebens.
Du siehst, dass
wir Gefangene unseres "Ichs" sind,
das ständig
seine Ansprüche nach Genuss stellt
und uns
unfähig macht,
so zu
lieben,
wie Du
liebst.
Du sagst
uns:
Wer Mir
nachfolgen will, der verleugne sich selbst,
nehme sein
Kreuz auf sich und folge Mir nach.
Herr, wohin
gehst Du?
Wie Petrus
möchte ich Dir sagen können:
Warum kann
ich Dir JETZT nicht folgen?
Und Du antwortest
mir:
Sag deinem
"Ich",
das auf
sich selbst gekehrt ist,
"Nein".
Verlasse
freiwillig den Weg jener,
die ihrem
"Ich" schmeicheln.
Nimm
freiwillig den Weg des
aus Liebe
getragenen Leidens,
den Ich dir
öffne,
so dass du
von jetzt an mit Mir
den VATER
verherrlichst
und an der Erlösung
all Seiner Kinder mitwirkst.
O Herr,
gewähre mir,
dass ich in
Akt und Wahrheit
mit dem
heiligen Paulus sagen kann:
Ich will
mich allein Deines Kreuzes rühmen.
(Meditationen
nach einem Brief der
Monastischen
Familie von Bethlehem, 1998)
Labels: Fastenzeit, Gebet-Betrachtung-Gedanke, Liturgie
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