Sühne
„Wenn
wir versuchen, dieser Einsicht nachzugehen, finden wir auch die Antwort auf
einen Einwand, der sich immer wieder gegen den Sühnegedanken erhebt. Immer wieder
wird gesagt:
Ist
es nicht ein grausamer Gott, der unendliche Sühne verlangt? Ist dies nicht eine
Gottes unwürdige Vorstellung? Müssen wir nicht um der Reinheit des Gottesbildes
willen auf den Sühnegedanken verzichten? […] Die Realität des Bösen, des
Unrechts, das die Welt entstellt und zugleich das Bild Gottes verschmutzt -
diese Realität ist da, durch unsere Schuld. Sie kann nicht einfach ignoriert,
sie muss aufgearbeitet werden. Nun wird aber nicht etwa durch einen grausamen
Gott Unendliches verlangt. Es ist genau umgekehrt: Gott selbst richtet sich als
Ort der Versöhnung auf und nimmt das Leid in seinem Sohn auf sich.“
(Benedikt
XVI., Jesus von Nazareth, 256)
Labels: Fastenzeit, Gebet-Betrachtung-Gedanke, Papst
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