Donnerstag, 8. März 2012

Eine Lehre von oben


Nur die Transsubstantiation macht die wirkliche Gegenwart Christi unter den unveränderten Erscheinungsformen des Brotes möglich. 

So lautet die Lehre der Kirche. Sie verkündet, sogar im Namen der Schrift, Wirklichkeiten einer anderen Welt, die das Auge nicht gesehen, das Ohr nicht gehört hat und die in keines Menschen Herz gedrungen sind. 

Diese Lehre, die von oben kommt, von sehr weit oben - und die uns zuguterletzt sehr lieb wird, weil sie uns öffnet für die Horizonte Gottes, der die Liebe ist - wie sollte sie uns nicht bei erster plötzlicher Begegnung wie ein Ärgernis erscheinen, wie eine in die Diskussion geworfene Herausforderung, bei der unser Geist in Verwirrung gerät! 

Sie verlangt von uns, an das Geheimnis eines Gottes zu glauben, eines einzigen subsistierend in drei Personen, Vater, Sohn und Hl. Geist; an das Geheimnis des Gottessohnes, der Mensch wird und an einem Kreuz stirbt; an das Geheimnis Seiner immerwährenden Gegenwart mitten unter uns in der Eucharistie. 

(Kardinal Charles Journet,
Übersetzt von Johannes Stöhr in teol.de)



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