Über die Reinigung des Geistes, 109
Augen der Seele
Allen, welche in der praktischen Philosophie den Weg der Gebote Christi zu gehen begonnen haben, nähert sich der Herr unsichtbar, während sie noch einen unvollkommenen Sinn haben und ihre Seele bezüglich des Wortes der Tugend zweifelt, und wandelt zusammen mit ihnen. Demnach werden mit Recht vorläufig auch die Augen ihrer Seele gehalten,' damit sie nicht ihren Fortschritt erkennen, während der Herr mit ihnen wandelt und ihnen einerseits bei der Befreiung von den Leidenschaften behilflich ist und ihnen andererseits die Hand des Beistands reicht zur Vollbringung jeglicher Tugend.
(Philokalie, Bd. 4, Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)
Labels: Philokalie
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