Die Äbte der Trappisten-Abtei Mariawald, 6
Abt Otto Aßfalg
5. Abt von Mariawald, 1967–1980
* 26. März 1915 Altheim b. Riedlingen
† 17. Okt. 1980 im Krankenhaus Lendersdorf
† 17. Okt. 1980 im Krankenhaus Lendersdorf
Max Aßfalg wurde am 26. März 1915 als Sohn des Polizei- und Gemeindedieners Max Aßfalg in Altheim (Kreis Saulgau, Württemberg) geboren und auf den Namen seines Vaters getauft. Von seinen sieben Geschwistern ging ein Bruder ebenfalls ins Kloster; er ist im Zweiten Weltkrieg gefallen.
1928 trat Max Aßfalg als Oblatenschüler in die Abtei Mariastern bei Banja Luka in Bosnien ein. Als 16-jähriger wurde er als Frater Otto in das Noviziat aufgenommen Er legte am 27. August 1933 die Profess ab und wurde am 25. Juli 1940 zum Priester geweiht. Zusammen mit sechs weiteren Mönchen wurde er 1942 zur Wehrmacht einberufen. Beim Einsatz an der Ostfront wurde er verwundet und kam schließlich in russische Kriegsgefangenschaft.
Da den deutschstämmigen Mönchen von Mariastern nach dem Krieg die Rückkehr in ihr Kloster verwehrt war, ging Pater Otto 1948 zu seinen vertriebenen Mitbrüdern in das damalige Priorat Maria-Veen in Westfalen und nach dessen Aufhebung in die Abtei Engelszel, bei Linz, in Österreich. Als Begleiter seines ebenfalls exilierten Abtes Bonaventura Diamant kam er 1952 nach Mariawald. An Ostern 1963 wurde er als Rektor zu den Trappistinnen in die Abtei Maria Frieden versetzt.
Am 11. Januar 1967 wurde Pater Otto zum Nachfolger des tödlich verunglückten Abtes Dom Andreas, zum Abt von Mariawald gewählt. Er wurde am 8. März 1967 von Bischof Johannes Pohlschneider von Aachen benediziert. Sein Wahlspruch: Matrem Christi contemplari – Die Mutter Christi betrachten.
Abt Otto stand der Abtei dreizehn Jahre vor, in einer schwierigen Zeit des Umbruchs, bedingt durch die Umwälzungen nach dem 2. Vatikanischen Konzil.
Am 4. Februar 1980 trat er als Abt zurück. Im August d.J. übernahm er die Aufgabe des Novizenmeisters. Viel zu früh starb aber schon am 17. Oktober 1980 an einem Herzinfarkt.
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