Theophan der Einsiedler, 38
Weltliche
Sorgen (aus Brief 49)
Ich
sehe, dass Dich diese falschen Auffassungen auch gefangen haben. Wirf sie weg
und ergreife die Vorstellung, dass alles was Du tust, innerhalb und außerhalb
Deines Zuhauses, bezüglich des sozialen Lebens, als Tochter, als Schwester, als
Moskowiter - göttlich und gottgefällig ist. Es gibt ein ernanntes Gesetz für
alles in unserem Leben. Wie kann die Erfüllung der Gesetze Gott nicht gefallen?
Deine falschen Auffassungen machen sie wahrhaftig ungöttlich, weil Du Deine
täglichen Aufgaben mit einer Einstellung erfüllst, die gegensätzlich ist zu der
die Gott für Dich beabsichtigt hatte.
Du
erfüllst Deine göttlichen Taten in ungöttlicher Art und Weise. Sie sind
unnötigerweise verloren und trennen Deinen Geist von Gott. Berichtige das, und
von jetzt an beginne tägliche Angelegenheiten mit dem Wissen, dass es ein Gebot
ist sie zu erfüllen. Verwalte sie so wie Du Gottes Gesetze verwaltest.
Wenn
Du Dich einmal dieser Aufsicht angepasst hast wird Dich keine weltliche Pflicht
von Gott ablenken. Stattdessen wird sie Dich näher zu Ihm bringen. Wir sind
alle Gottes Diener. Gott hat jedem seinen Platz und seine Verantwortungen
zugewiesen und Er achtet darauf wie jeder Seine Zuweisung angeht. Und Er passt
auf Dich auf. Behalte dies und verrichte jede Tat so als ob sie Dir direkt von
Gott zugewiesen worden wäre, egal was es ist.
Labels: Jesusgebet, Theophan der Einsiedler
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