Sonntag, 3. Juni 2012

Theophan der Einsiedler, 38


Weltliche Sorgen (aus Brief 49)

Ich sehe, dass Dich diese falschen Auffassungen auch gefangen haben. Wirf sie weg und ergreife die Vorstellung, dass alles was Du tust, innerhalb und außerhalb Deines Zuhauses, bezüglich des sozialen Lebens, als Tochter, als Schwester, als Moskowiter - göttlich und gottgefällig ist. Es gibt ein ernanntes Gesetz für alles in unserem Leben. Wie kann die Erfüllung der Gesetze Gott nicht gefallen? Deine falschen Auffassungen machen sie wahrhaftig ungöttlich, weil Du Deine täglichen Aufgaben mit einer Einstellung erfüllst, die gegensätzlich ist zu der die Gott für Dich beabsichtigt hatte.

Du erfüllst Deine göttlichen Taten in ungöttlicher Art und Weise. Sie sind unnötigerweise verloren und trennen Deinen Geist von Gott. Berichtige das, und von jetzt an beginne tägliche Angelegenheiten mit dem Wissen, dass es ein Gebot ist sie zu erfüllen. Verwalte sie so wie Du Gottes Gesetze verwaltest.

Wenn Du Dich einmal dieser Aufsicht angepasst hast wird Dich keine weltliche Pflicht von Gott ablenken. Stattdessen wird sie Dich näher zu Ihm bringen. Wir sind alle Gottes Diener. Gott hat jedem seinen Platz und seine Verantwortungen zugewiesen und Er achtet darauf wie jeder Seine Zuweisung angeht. Und Er passt auf Dich auf. Behalte dies und verrichte jede Tat so als ob sie Dir direkt von Gott zugewiesen worden wäre, egal was es ist.

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