Theophan der Einsiedler, 32
Vorbereitungen
für das Gebet (aus Brief 48)
Wenn
das Herz bewusst gemacht worden ist und das Bedürfnis zum Beten fühlt, wird das
aufmerksame Herz selbst nicht die Gedanken zu anderen Dingen abgleiten lassen.
Es wird Dich dazu zwingen nach dem Herrn zu jammern. Sei Dir am meisten Deiner
eigenen Hilflosigkeit bewusst: wäre sie nicht für Gott würdest Du verloren
sein. Wenn jemand, der zu einem großen Unglück verurteilt wäre, vor der Person
stehen würde die ihn mit einem Blick retten könnte, würde er weiter herum
suchen für seine Rettung? Nein, er würde vor ihm niederfallen und um Gnade
bitten. Genau so wird es sein, wenn Du Dich Ihm während des Gebets mit einem Bewusstsein
über eine alles umzingelnden Gefahr näherst und dem Wissen, dass Dich niemand
retten kann außer Gott.
Labels: Jesusgebet, Theophan der Einsiedler
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