Montag, 28. Mai 2012

Theophan der Einsiedler, 32


Vorbereitungen für das Gebet (aus Brief 48)

Wenn das Herz bewusst gemacht worden ist und das Bedürfnis zum Beten fühlt, wird das aufmerksame Herz selbst nicht die Gedanken zu anderen Dingen abgleiten lassen. Es wird Dich dazu zwingen nach dem Herrn zu jammern. Sei Dir am meisten Deiner eigenen Hilflosigkeit bewusst: wäre sie nicht für Gott würdest Du verloren sein. Wenn jemand, der zu einem großen Unglück verurteilt wäre, vor der Person stehen würde die ihn mit einem Blick retten könnte, würde er weiter herum suchen für seine Rettung? Nein, er würde vor ihm niederfallen und um Gnade bitten. Genau so wird es sein, wenn Du Dich Ihm während des Gebets mit einem Bewusstsein über eine alles umzingelnden Gefahr näherst und dem Wissen, dass Dich niemand retten kann außer Gott.

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