1.Vesper von Septuagesima
Die Sonntage und viele Feste hat die Kirche mit zwei Vespern ausgestattet. Die erste Vesper
feiert die Kirche am Vorabend dieser besonderen Tage. Somit beginnt der Sonntag
mit seiner ersten Vesper bereits am vorausgehenden Samstag.
Im alten Ritus, dem sogenannten Tridentinischen, der seit dem Motuproprio „Summorum
Pontificum“ „außerordentlicher Ritus“ genannt wird, endet die Zeit der
Epiphanie und damit die Weihnachtszeit mit dem Fest „Mariä Lichtmess“.
Heute nun feiert die Kirche mit der ersten Vesper den neunten Sonntag vor
Ostern, Septuagesima (Siebzigste) und beginnt die Vorfastenzeit. Die beiden weiteren
Sonntage vor dem Aschermittwoch heißen Sexagesima (Sechzigste) und
Quinquagesima (Fünfzigste). Die Fastenzeit ist die Quadragesima (Vierzigste). Freilich
sind die Zahlen eher von symbolischer Bedeutung, als dass sie den genauen
Abstand zum Osterfest beschreiben.
Das heutige Benedicamus am Ende dieser ersten Vesper schließt mit einem zweifachen
Alleluia. Bis zum Karsamstag entfällt es und wird von dem Vers „Laus tibi
Domine, Rex aeternae gloriae“ ersetzt.
Die neue liturgische Farbe ist Violett.
Oratio
Die Gebete Deines Volkes, so bitten wir, Herr,
erhöre milde, damit wir,
gerechterweise für unsere Sünden bedrängt werden,
um der Ehre Deines Namens
willen
barmherzig befreit werden, durch unseren Herrn.
Labels: Liturgie
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite