Freitag, 6. Januar 2012

Was ist eigentlich das Jesusgebet?

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Beim Empfang des Beichtsakramentes hörte ich im Jahre 1973 erstmals vom Jesusgebet als dem „immerwährendem Gebet“, und dass es vom östlichen Mönchtum kam. Im Jahr darauf erschien das Buch „Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers“ von dem Benediktinerpater und späteren Abt von Niederaltaich Emmanuel Jungclaussen. Als ich das Buch las, spürte ich, dass dieses Jesusgebet „mein“ Gebet sein könnte. Sofort begann ich damit.

Was ist eigentlich das Jesusgebet?

Dieses Gebet entstammt russischer Überlieferung, nämlich aus der Lehre der Starzen. Starzen waren, oder sind, „geistliche „Führer“ im östlichen Mönchtum.

„Herr Jesus Christus, Sohn Gottes,
erbarme Dich meiner des Sünders.”


Es ist der Ansporn „ohne Unterlass“  beten können.
Immer beim Herrn sein zu können.
Ja, sich selber Gott schenken, sich ihm, dem Herrn,
unterstellen, sogar  unterwerfen zu können.

Wirklich wollen und dazu bereit sein
sich befreien zu lassen von den
Abhängigkeiten menschlichen Lebens,
die da sind: Neid, Eifersucht, Boshaftigkeit, Zorn, Begierden,
Habsucht, Ehrsucht, Kritiksucht, Genusssucht,
Groll im Herzen und üble Nachrede,
Hochmut, Trägheit und Angst.

Gerade in unserer Zeit meinen viele Menschen,
sie seien frei von diesen Eigenschaften.
Jedoch nehmen sie sie bei anderen als Makel,
als Fehler, als Schlechtigkeit  deutlich wahr.

Das Gebet kann die Augen öffnen,
es kann der Weg sein, die eigenen Fehler,
 Vergehen, Nachlässigkeiten und
Sünden zu erkennen.

„Herr Jesus Christus, Sohn Gottes,
erbarme Dich meiner des Sünders.”

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