Mittwoch, 20. Juli 2011

Über die Reinigung des Geistes, 45

Gaben des Geistes

Bewahre nur das treffliche anvertraute Gut der bereichernden Demut! In ihr liegen die verborgenen Schätze der Liebe begründet, in ihr werden die Perlen der Zerknirschung aufbewahrt, und Christus, König und Gott, ruht auf ihr wie auf einem goldgefügten Thron.

Dabei teilt er die Gaben seines Heiligen Geistes ihren Zöglingen zu und verleiht ihnen seine großen Würden: das Wort seiner Erkenntnis, seine geheimnisvolle Weisheit, den klaren Blick in den göttlichen Dingen, die Voraussicht der menschlichen Angelegenheiten, das lebenspendende Absterben durch die Leidenschaftslosigkeit und die Vereinigung mit ihm, damit man zusammen mit ihm im Reich Gott Vaters herrsche, wie auch er den Vater anruft und für uns Fürsprache einlegt mit den Worten: "Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch selbst dort sind, wo ich bin.“

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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