Freitag, 8. Juli 2011

Über die Reinigung des Geistes, 33

Frucht

Die Frucht des Heiligen Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Güte, Langmut, Milde, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung!' Die Frucht des entgegengesetzten Geistes aber ist Hass, weltlicher Unmut, Unruhe der Seele, Verwirrung des Herzens, Bosheit, vorwitzige Gesinnung, Geringschätzung, Zorn, Untreue, Neid, Gefräßigkeit, Trunkenheit, Schmähung, Verurteilung, Begierde der Augen. Aufgeblasenheit und Prahlerei der Seele.


Aus diesen Früchten also soll dir der Baum erkennbar sein. Und auf diese Weise wirst du in jedem Fall wissen, wessen Geistes der ist, der mit dir verkehrt. Die Zeichen dafür werden nämlich auch von der Stimme des Herrn genauer beschrieben: "Der gute Mensch", sagt er, "bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor; der böse aber bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor. Denn nach dem Baum richtet sich auch seine Frucht.

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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