Mittwoch, 9. Februar 2011

Impferfolg

Eines der kleinsten Frühgeburten

Der heutigen Ausgabe der Rheinischen Post ist es eine Meldung auf Seite drei wert. Ein Säugling wurde in der 24. Schwangerschaftswoche geboren. Er wog 280 Gramm und war 22 cm groß. Nun wurde es aus einer fünfmonatigen Behandlung in einer Dortmunder Kinderklinik entlassen. Es ginge "dem Baby inzwischen gut und es trinke mit großem Appetit Muttermilch".

Sicherlich freuen sich die Eltern. Es war bestimmt eine schwere Zeit für sie; und das wird noch lange so bleiben. Große Sorgen und viele unendliche viele und aufreibende Therapien werden die Eltern durch tragen müssen. Arztbesuche und das Leben lang Erklärungen, warum das Kind so ist, wie es ist. Habt Mut, liebe Eltern.

Was mich an der Pressemeldung stört? Dieser Satz: "der Säugling hat die ersten Impfungen gut überstanden". Er passt in unsere Zeit. Es wird nicht gesprochen von einer Persönlichkeit, aber vom Impferfolg. Und, es wird ein "medizinischer Erfolg" erzählt, mit großem Aufwand und sicher sehr teuer; doch, wie viele Kinder, die normal geboren währen bleiben auf der Strecke?

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