Mittwoch, 23. Februar 2011

Die Heilige Messe, 12

XII. Durch Brot und Wein

Vorbereitung von Brot und Wein
Mit der Opferung beginnt jene Heiligung der Materie, deren Vollendung die Konsekration sein wird. Brot und Wein werden Gott dargebracht.  Es sind die gleichen Substanzen, die Jesus beim letzten Abendmahl als sichtbare Zeichen seiner eigenen Opferung wählte. Dieses Brot und dieser Wein sind nun Symbole des Leibes und Blutes Christi und bei der Wandlung werden diese Gaben wahrhaftig zum Fleisch und zum Blute Christi.

Wenn Du nichts anderes dem Herrn zu opfern hast,
dann bring ihm nur deine Arbeit und deine Mühen,
vielen Menschen hat es viele Anstrengungen gekostet,
dieses Stücklein Brot, das hier auf der Patene ruht.
Wenn deine Hand leer, wenn dein Mund schmerzlich trocken ist,
 biete Gott dein verwundetes Herz an, alles was du gelitten.
Damit der Wein in den Kelch fließe,
musste nicht die Traube zerquetscht und die Beere geöffnet werden?
Wenn du nichts in dir hast als Sünde und Bitterkeit,
Lebensüberdruss und die ganze Angst der Menschheit,
dann sollen deine Hände nur alle diese armseligen Dinge
dem Himmel entgegen heben, denn die ewige Barmherzigkeit
hat sie schon im Voraus bei ihrem Mahle entgegengenommen.
Und wenn du nicht einmal mehr die Kraft hast, etwas darzubringen
und Gott anzuflehen, wenn alles in dir Abwesenheit und Verlassenheit ist,
dann nimm es nur schweigend hin,
dass ein anderer sich deiner für dich annimmt und dich hinnimmt,
damit Opfer und Opfernder eine einzige Gabe werde.

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