Dienstag, 18. Januar 2011

Der Geist des hl. Offiziums in der alten Form (1)

Brevier und Offizium im „außerordentlichen Ritus“

Wenn von der „tridentischen Liturgie“ gesprochen wird, oder seit dem Motu Proprio Papst Benedikts XVI. „Summorum pontificum“ von der „außerordentlichen“ Liturgie, dann verbinden wir dies gewöhnlich mit der Feier der Heiligen Messe. Entweder, wie es heißt, im „alten Ritus“ oder aber im „neuen, nachkonziliaren Ritus“. Schon diese Einteilung ist fragwürdig. Ist doch die Liturgie der römisch-katholischen Kirche ein heiliges Geschehen, gewachsen aus der Offenbarung und der Tradition.
Die Liturgie der Kirche besteht aus der Heiligen Messe und aus dem Göttlichen Offizium, dem Brevier der Priester und dem Chorgebet der Ordensleute. Sicher auch das Sacramentale. Doch das hl. Offizium findet nur selten Erwähnung. Professor Dr. Wollbold, Ordinarius für Pastoraltheologie der Ludwigs-Maximilians-Universität München, ist in einem Aufsatz in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „una voce-korrespondenz“ diesem Umstand nachgegangen.

Mit der Erlaubnis von Professor Dr. Andreas Wollbold veröffentliche ich in Teilen diesen Aufsatz.
(Eventuelle Einfügungen und Unterstreichungen stammen von mir.)
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