Ökumenisches Konzil
„Nach dem Besuch der Basilika St. Paul am 25. Januar 1959 kündigte der Papst in dem ihr angeschlossenen Benediktinerkloster sein Vorhaben an, ein "Ökumenisches Konzil“ einzuberufen. Das Rätseln über den päpstlichen Entschluß begann.
Der Titel wurde von
einigen Leuten, die mit der Kirchengeschichte nicht vertraut waren, falsch
gedeutet. Das Wort "ökumenisch" hatte die Hoffnung geweckt, es gäbe
unter diesem Papst eine Kirchenversammlung, die alle getrennten christlichen
Brüder vereinen würde. Doch das war ein Wunschdenken, für das die Zeit noch
nicht reif war.“
(Wäckers,
239)
Allerdings
wurden unter diesem Titel Hoffnungen im deutschen Katholizismus geweckt, die
weder realistisch noch angebracht waren. Die Obrigkeit tat ein Übriges dafür,
die entstehenden Hoffnungen zu fördern. Dies ging so weit, dass später
Mitglieder der katholischen Jugend ermuntert wurden, die Gottesdienste in der
evangelischen Kirche zu besuchen. Gleichzeitig wurden in die Reihen
katholischer Jugendverbände evangelische Christen aufgenommen. Dies hatte sehr
schnell zur Folge, dass ein wesentliches Element unserer „Gruppenstunden“ mit
Rücksicht auf den neuen ökumenischen Geist verschwand: das bis dahin
selbstverständliche gemeinsame Gebet.
Labels: BistumAachen, PrälatWäckers, Vaticanum II
1 Kommentare:
Stimme mit dir überein, dass mit dem Wort Ökumenisch gewaltige Erwartungen geweckt wurden. Viele meinen auch heute noch, irgendwann gibt es nur eine Kirche . . .
Dabei ist mit den Ökumenischen Konzilen mit ein bischen googlen eine ganze andere Zielrichtung vorgesehen.
Nachdenklich stimmt mich jedoch, dass bei all den Kopfarbeitern in der Kirche niemand in der Lage ist und war, das eigentliche Bestreben klar herauszustellen, um einem Davonstreben der Herde in die verkehre Richtung zu verhindern.
Vielleicht kommt dies ja noch.
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