Freitag, 10. August 2012

Ökumenisches Konzil

„Nach dem Besuch der Basilika St. Paul am 25. Januar 1959 kündigte der Papst in dem ihr angeschlossenen Benediktinerkloster sein Vorhaben an, ein "Ökumenisches Konzil“ einzuberufen. Das Rätseln über den päpstlichen Entschluß begann.
Der Titel wurde von einigen Leuten, die mit der Kirchengeschichte nicht vertraut waren, falsch gedeutet. Das Wort "ökumenisch" hatte die Hoffnung geweckt, es gäbe unter diesem Papst eine Kirchenversammlung, die alle getrennten christlichen Brüder vereinen würde. Doch das war ein Wunschdenken, für das die Zeit noch nicht reif war.“

(Wäckers, 239)


Allerdings wurden unter diesem Titel Hoffnungen im deutschen Katholizismus geweckt, die weder realistisch noch angebracht waren. Die Obrigkeit tat ein Übriges dafür, die entstehenden Hoffnungen zu fördern. Dies ging so weit, dass später Mitglieder der katholischen Jugend ermuntert wurden, die Gottesdienste in der evangelischen Kirche zu besuchen. Gleichzeitig wurden in die Reihen katholischer Jugendverbände evangelische Christen aufgenommen. Dies hatte sehr schnell zur Folge, dass ein wesentliches Element unserer „Gruppenstunden“ mit Rücksicht auf den neuen ökumenischen Geist verschwand: das bis dahin selbstverständliche gemeinsame Gebet.

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1 Kommentare:

Am/um 10. August 2012 um 19:18 , Blogger Upekkha meinte...

Stimme mit dir überein, dass mit dem Wort Ökumenisch gewaltige Erwartungen geweckt wurden. Viele meinen auch heute noch, irgendwann gibt es nur eine Kirche . . .

Dabei ist mit den Ökumenischen Konzilen mit ein bischen googlen eine ganze andere Zielrichtung vorgesehen.

Nachdenklich stimmt mich jedoch, dass bei all den Kopfarbeitern in der Kirche niemand in der Lage ist und war, das eigentliche Bestreben klar herauszustellen, um einem Davonstreben der Herde in die verkehre Richtung zu verhindern.

Vielleicht kommt dies ja noch.

 

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