Donnerstag, 7. Juni 2012

Theophan der Einsiedler, 42


Nachlässigkeit und Vermessenheit im Gebet (aus Brief 71)

Wohin ist denn Dein Gebet verschwunden? Es schien, als ob Du ganz gut angefangen hattest und Du hattest schon seine mit Gnade gefüllten Wirkungen in Deinem Herzen erfahren. Ich werde Dir sagen wohin es gegangen ist. Du hast ein- oder zweimal mit Wärme und Ernst gebetet, und sofortige Hilfe erfahren durch das Gebet am Schrein vom Hl. Sergius, Du dachtest Dein Gebet sei für immer gefestigt gewesen und es gäbe keine Notwendigkeit es weiter zu pflegen. Du dachtest, dass es von alleine fließen würde. Du hast erwartet, dass sich das Gebet von alleine fortsetzt, Du fingst an zu rasen, und nachlässig ließest Du Deine Gedanken unkontrolliert umherwandern.

Dadurch hat sich Deine Aufmerksamkeit zerstreut, die Gedanken gingen in alle Richtungen und Dein Gebet war nicht länger wahrhaftig. Ein- zweimal eine solche nachlässige Weise und das Gebet verschwindet. Fange von neuen an das Gebet aufzubauen und flehe Gott an Dir zu helfen.

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