Theophan der Einsiedler, 42
Nachlässigkeit
und Vermessenheit im Gebet (aus Brief 71)
Wohin
ist denn Dein Gebet verschwunden? Es schien, als ob Du ganz gut angefangen
hattest und Du hattest schon seine mit Gnade gefüllten Wirkungen in Deinem
Herzen erfahren. Ich werde Dir sagen wohin es gegangen ist. Du hast ein- oder
zweimal mit Wärme und Ernst gebetet, und sofortige Hilfe erfahren durch das
Gebet am Schrein vom Hl. Sergius, Du dachtest Dein Gebet sei für immer gefestigt
gewesen und es gäbe keine Notwendigkeit es weiter zu pflegen. Du dachtest, dass
es von alleine fließen würde. Du hast erwartet, dass sich das Gebet von alleine
fortsetzt, Du fingst an zu rasen, und nachlässig ließest Du Deine Gedanken
unkontrolliert umherwandern.
Dadurch
hat sich Deine Aufmerksamkeit zerstreut, die Gedanken gingen in alle Richtungen
und Dein Gebet war nicht länger wahrhaftig. Ein- zweimal eine solche
nachlässige Weise und das Gebet verschwindet. Fange von neuen an das Gebet
aufzubauen und flehe Gott an Dir zu helfen.
Labels: Jesusgebet, Theophan der Einsiedler
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