Sonntag, 15. Januar 2012

Salve Sancte Facies

Der Sonntag, der Herrentag, der Tag des Herrn.
Der Tag, an dem der katholische Christ
das Sakrament empfängt
und aufschaut zum Herrn.
Auf-schauen,
weg von sich selbst – hin zum Herrn.
Hinauf zu Seinem Antlitz.
Zwar sagt der Psalmist:

„Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“,

aber wir 

sehen  es,

wir sehen Ihn bereits.

Wir erkennen Ihn nicht nur am „Brotbrechen“,
nicht nur im Sakrament.
Er ist da!

Es ist Sonntag.
Nehmt euch Zeit,
schaut auf zum Herrn, es ist wahrhaftig
Jesus, der Christus.

"Der liebende Blick des Herrn", Manoppello, Foto ©PRIVAT


Hymnus auf das Heilige Gesicht
(nach Papst Innozenz III., aus dem Lateinischen
von Paul Badde)

Sei gegrüßt, heiliges Gesicht
unseres Retters.
Gottes Glanz scheint auf in Dir:
in schneeweiß helles Tuch versenkt
und der Veronika geschenkt
als Zeichen Deiner Liebe.

Sei gegrüßt, Zierde der Zeiten,
Spiegel des heiligen,
Sehnsucht der Engel.
Mach uns von jedem Makel rein
und führe uns vor Dich hinein
in den Chor der Seligen.

Sei gegrüßt unser Ruhm
in der Mühsal dieses Lebens:
schwach, gebrechlich, schnell dahin.
Führe uns der Heimat zu,
barmherziges Bild, o süßes Du
zur Ansicht Deines Angesichts,
in dem nur noch Christus ist.

Sei gegrüßt, schöner Schleier.
Edles Spiel zu unserem Trost.
Lebendige Erinnerung
an den, der uns zur wahren Freude
und einem guten Ende
ein sterbliches Körperchen annahm.


(Vatican Magazin 1,2012)

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