Zölibat und Sex, 5
Einige Anmerkungen von Raphael Bonelli, 5
Zölibat ist viel mehr als Verzicht auf Sex.
Der Gedanke, der in letzterem nämlich unausgesprochen drinsteckt, ist, dass Ehe gleichbedeutend ist damit, ständig nach Belieben Sex haben zu können. Das ist Unsinn und auch eine Mit-Ursache für viele Eheprobleme. Und nicht zuletzt entspricht dieser Gedanke auch der Bedeutung, die der Zeitgeist dem Sex zumisst. Da Sexualität auf die Ehe ausgerichtet ist und der Zölibatäre auf die Ehe verzichtet, inkludiert das auch die Sexualität. So wie nach katholischem Verständnis der Ledige, Verwitwete oder Getrennte ebenso seine Sexualität nicht lebt. Der Zölibatäre aber verzichtet freiwillig auf diese gegenseitige partnerschaftliche Exklusivität, das lebenslange Miteinander, das er leben könnte – das schafft er nur durch eine intensive Gottesbeziehung. Das mit dem Sex ist Beiwerk. Nach meiner Erfahrung als Psychiater und Therapeut haben viel mehr Verheiratete ein „Sexproblem“ als Zölibatäre. Mit großem Abstand. Sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen.
Mehr unter: http://www.kath.net/detail.php?id=33436
Labels: Bonelli, Lebensschutz
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