Samstag, 15. Oktober 2011

Zölibat und Sex, 4

Einige Anmerkungen von Raphael Bonelli, 4


Äußere Freiheit ist kein Selbstzweck, das ist wichtig. 

Sie ist eine Möglichkeit, innerlich wirklich frei zu werden, und damit vielen nützlich zu sein. Dienen zu können. Diese innere Freiheit muss im Laufe eines Lebens erst entwickelt, kultiviert werden. Die ägyptischen Wüstenväter sind in die Wüste gegangen, um innerlich frei zu werden; der – äußerliche - Zölibat war eine Voraussetzung dafür. Sie waren noch nicht innerlich frei, als sie die Wüste betreten haben. Dieses Freisein von exklusiven menschlichen Bindungen verlangt eine Richtung, die Hingabe an etwas frei gewähltes Großes, sonst bleibt es unfruchtbar. Der große Freiraum muss gefüllt werden, sonst bleibt er leer und hohl. Das Herz ist für die Liebe geschaffen, und wenn der Mensch auf das menschliche Glück einer partnerschaftlichen Liebe verzichtet, dann nur wegen einer höheren Liebe, der er sich ganz hingibt.




Mehr unter: http://www.kath.net/detail.php?id=33436

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