Samstag, 3. September 2011

Über die Reinigung des Geistes, 89

Wie ein Rad

Es dreht sich ja der Mönch im gegenwärtigen Leben wie ein Rad inmitten der Menschen; ein wenig zwar nähert er sich der Erde und dem, was auf ihr ist, um des Bedürfnisses der Natur willen; gänzlich jedoch schwingt er sich kreisförmig zur geistigen Luft empor, wobei in ihm der Anfang zum Ende zurückkehrt und die Formen der Gnadengaben in der Krone der Demut eingegraben sind. Für ihn ist die Beschauung der seienden Dinge ein reich gedeckter Tisch; sein Trank ist der Mischkrug der Weisheit und seine Ruhe Gott.

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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