Dienstag, 30. August 2011

Über die Reinigung des Geistes, 85

Keine Begrenzung

Nicht zu einem begrenzten Zeitpunkt und an einem begrenzten Ort wird das Mysterium des Gebetes vollzogen. Wenn du nämlich die Tätigkeit des Gebetes auf Stunden, Zeiten und Orte begrenzt, dann bringt die übrige Zeit folglich eitle Muße in fremden Angelegenheiten mit sich.

Die Begrenzung des Gebetes nämlich besteht darin, dass sich der Geist stets um Gott bewegt; sein Werk ist das Verweilen der Seele in göttlichen Angelegenheiten; seine Vollendung aber besteht darin, dass das Denken mit Gott verschmilzt und ein Geist mit ihm wird, wie es der Apostel umschreibt und sagt!

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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