Donnerstag, 1. September 2011

Über die Reinigung des Geistes, 87

Tränen

Nachdem wohlüberlegtes Fasten das Wachen zusammen mit Betrachtung und Gebet als Reisegefährten erhalten hat, lässt es seinen Vollbringer schnell die Grenzen der Leidenschaftslosigkeit betreten. Dies ist dann der Fall, wenn auch seine Seele durch überragende Demut vor Tränen überströmt und er von der Liebe Gottes verbrannt wird. Ist er aber dazu gelangt, führt ihn das Fasten zum Frieden des Geistes, welcher jedes freie Denken übersteigt, und vereint ihn durch die Liebe mit Gott.

(Philokalie, Bd. 4,  Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)

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