Sonntag, 10. Juli 2011

Die Äbte der Trappisten-Abtei Mariawald, 2

Abt Laurentius Wimmer OCSO

Erster Abt von Mariawald, 1909-1929

* 23. März 1869 in Geratskirchen bei Altötting
† 3. Januar 1942 in Mariawald.

Nach der Erhebung des Priorats Mariawald zur Abtei 1909 wurde Pater Laurentius Wimmer am 30. Juni 1909 unter dem Vorsitz von Abt Franziskus Strunk von Oelenberg zum Abt gewählt, am 11. Juli in Mariawald installiert und am 29. September von Kardinal Fischer aus Köln, benediziert. 


Laurentius Wimmer wurde am 23. März 1869 in Geratskirchen geboren. Am 29. Juni 1894 wurde er in Passau zum Priester geweiht und war dann vier Jahre als Kaplan in seiner Heimatdiözese tätig. Am 4. August 1898 ist er in Mariawald eingetreten. Seine einfachen Gelübde legte er am  20. August 1900 ab, am 20. August 1903 die feierlichen Gelübde. Er wurde Magister der Konversen-Brüder und Fremdenbeichtvater. 

In der Amtszeit von Abt Laurentius wurde 1910 der von dem vorigen Prior Heinrich Ahlert begonnenen Bau des Konversenflügels beendet. Mehrere Gebäude (Sakristei, Ökonomie, Fremdenhaus) wurden vergrößert und 1927 die Abteikirche neu ausgestaltet. Erstmals wurde ein Stromanschluss ins Kloster gelegt. Im Ersten Weltkrieg wurden 22 Chormönche und 20 Konversbrüder zum Kriegsdienst eingezogen. 

Schon lange herzkrank, gab Abt Laurentius Wimmer im Juli 1929 sein Amt ab und zog sich in die Abtei Engelszell an der Donau, nicht weit von Passau, zurück. Am 2. Februar 1940 kehrte er nach Mariawald zurück. Hier wurde er im Juli 1941 Zeuge der Auflösung des Konvents durch die Gestapo, durfte selbst aber mit Rücksicht auf seinen schlechten Gesundheitszustand im Kloster wohnen bleiben. Er starb 1942 in seinem 73. Lebensjahr. 



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