Über die Reinigung des Geistes, 17
Gnade verdoppelt
Gott möchte nicht, dass das Tun der Eifrigen ungeprüft sei, sondern vielmehr sogar äußerst erprobt. Darum nun lässt er das Feuer der Prüfungen los und zieht die Gnade für kurze Zeit zurück, welche ihnen von oben gegeben wird, und lässt es zu, dass die ruhige See der Gedanken von den Geistern der Bosheit zur rechten Zeit in wogende Bewegung versetzt wird. Dadurch möchte er sehen, wem die Neigung der Seele das meiste schenkt: ob ihm, ihrem Schöpfer und Wohltäter, oder der Sinnenhaftigkeit der Welt und der Annehmlichkeit der Lust.
(Philokalie, Bd. 4, Niketas Stethatos über die Reinigung des Geistes)
Labels: Philokalie
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