Freitag, 11. Februar 2011

Memorandum zur Liturgie - 1943

Brief von R. Guardini an Pater Leiber (Privatsekretär des Papstes)
am 13. März 1943

"[…] Die Führer der liturgischen Bestrebungen in Deutschland sind in großer Sorge um die Zukunft ihrer Arbeit. Die hochwürdigsten Herrn Bischöfe haben ein Memorandum ausarbeiten lassen. Das Promemoria für den Ep. Berol. Stammt von Herrn Prof. G. Dieser bat mich, Ihnen seine Gedanken über- reichen zu lassen mit der freundlichen Bitte zur geeigneten Verwendung. […]“

Guardini scheint „über Pater Leiber Einfluss nehmen zu wollen auf die Entscheidungen“ […] um  „aktivere Formen der Teilnahme der Gläubigen an der heiligen Messe“  zu erreichen.
[…]

Als Guardini bei Pater Leiber vorstellig wurde, „traf der Heilige Stuhl eine Entscheidung bezüglich der verschiedenen Formen der heiligen Messe. Die Tatsache, dass diese Formen seit längerer Zeit in Gebrauch waren, und die Rücksichtnahme auf den pastoralen Nutzen machten den Heiligen Stuhl geneigt, sie zuzulassen, trotz des bis dahin nicht üblichen Gebrauchs der Volkssprache. Den Bischöfen wurde somit Freiheit die eingeräumt, diese Formen weiterhin zu praktizieren, zumal Pius XII. nach zwölf Jahren als Nuntius in Deutschland die Situation gut kannte.“
(s. Teuffenbach.A, Pius XII., MM-V. 2010, S. 279f.)

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