Theophan der Einsiedler, 27
Sich
selber zum Beten zwingen (aus Brief 48)
Du
besitzt das Buch über die Reden vom Hl. Makarius aus Ägypten. Lies bitte einmal
die 19. Rede, über die Pflicht eines Christen sich selber dazu zu zwingen Gutes
zu tun. Es steht dort geschrieben: „Man muss sich selber zum Beten zwingen auch
wenn man über kein geistiges Gebet verfügt". Und weiter: „In einer solchen
Lage, wenn Gott sieht, dass man sich ernsthaft bemüht, sich gegen den Willen des
Herzens anstrengt (d. h. gegen seine Gedanken), wird Er einem das wahrhafte
Gebet gewähren".
Unter
wahrhaftem Gebet versteht der Hl. Makarius das geistig nicht abgelenkte,
innerlich gefasste, tiefe Gebet, das sich dann ereignet wenn der Geist
unerschütterlich vor Gott steht. Wenn der Geist fest vor Gott zu stehen
beginnt, entdeckt er eine solche Süße, dass er wünscht für immer im wahrhaften
Gebet zu verbleiben, nichts anderes verlangend.
Labels: Jesusgebet, Theophan der Einsiedler
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