Mittwoch, 23. Mai 2012

Theophan der Einsiedler, 27


Sich selber zum Beten zwingen (aus Brief 48)

Du besitzt das Buch über die Reden vom Hl. Makarius aus Ägypten. Lies bitte einmal die 19. Rede, über die Pflicht eines Christen sich selber dazu zu zwingen Gutes zu tun. Es steht dort geschrieben: „Man muss sich selber zum Beten zwingen auch wenn man über kein geistiges Gebet verfügt". Und weiter: „In einer solchen Lage, wenn Gott sieht, dass man sich ernsthaft bemüht, sich gegen den Willen des Herzens anstrengt (d. h. gegen seine Gedanken), wird Er einem das wahrhafte Gebet gewähren".

Unter wahrhaftem Gebet versteht der Hl. Makarius das geistig nicht abgelenkte, innerlich gefasste, tiefe Gebet, das sich dann ereignet wenn der Geist unerschütterlich vor Gott steht. Wenn der Geist fest vor Gott zu stehen beginnt, entdeckt er eine solche Süße, dass er wünscht für immer im wahrhaften Gebet zu verbleiben, nichts anderes verlangend.

Labels: ,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite