Während die Brüder schlafen
Über Situation, Sinn und Auftrag des monastischen Lebens sprach der Generalabt der Zisterzienser P. Mauro-Giuseppe Lepori am 9. Oktober in Stiepel.
Benedikt
betet in der Nacht.
Er
Verrichtet nicht ein privates Gebet, sondern nimmt das Offizium der Vigilien vorweg,
er nimmt das Gemeinschaftsgebet vorweg. Es ist, als würde er beten, um das Gemeinschaftsgebet
vorzubereiten, wie um das Feuer des Gemeinschaftsgebetes anzuzünden. Er tut das,
während die Brüder schlafen und alles in Dunkelheit gehüllt ist.
Ein
Weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass er am Fenster betet. Gregor Hat (...)
beschrieben, dass sich Benedikts Zelle ganz oben in einem Turm befand. Es ist der
Ort, wo der Nachtwächter wohnt.
ist,
als liebte es Benedikt, seinen Blick über die äußere Welt schweifen zu lassen, die
er in der Dunkelheit doch gar nicht sehen konnte, die er aber wahrnehmen musste
mit dem Herzen eines Vaters, der alles und alle mit der inständigen Fürbitte vor
Gott umarmen will.
Vor
seinem Fenster fühlte sich Benedikt im Kontakt mit der Erde und dem Himmel, die
in Dunkelheit gehüllt waren.
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