Mittwoch, 28. November 2012

Ärgernis: Predigt – Erster Teil

Nun muss ich mich wenige Tage bevor ich diesen Blog schließen werde noch einmal aufregen. Es ist nichts neues, dass man heutzutage in Predigten alles Mögliche erzählt bekommt, nur hört man selten eine gute Auslegung des Wortes Gottes oder gar etwas aus der Schatztruhe der Kirche, etwa von den Regeln, Geboten und Tugenden, die sich aus dem Glauben an Christus ergeben und die Liebe beleben sollen (vgl. auch KKK 2033). Viel eher hört man neben soziopsychologischen Themen auch gruseliges, oder Interpretationen über etwas, wovon der Prediger nichts versteht oder aber, fast möchte ich sagen, bösartig darüber und über Personen herzieht.

Unser Prediger predigt hier vordergründig über die Trappisten. Dabei will ich mich nicht bei kleinen Fehlern aufhalten, die über den Trappisten-Orden im Allgemeinen gesagt werden. Auch nicht über die Anrede der Gläubigen: „…Liebe Kolleginnen und Kollegen!“.  Der Prediger, der nach eigenen Angaben im Schatten einer Trappistenabtei aufgewachsen ist, berichtet über eine Abtei, die vor 50 Jahren noch über 80 „Mitglieder“ hatte. Damals seien täglich „viele Messen zelebriert“ worden. Dies habe sich heute radikal geändert: „Jetzt sucht man für die etwa 9köpfige Gemeinschaft einen Priester aus der Umgebung oder aus dem Pool der Gäste, um eine tägliche Eucharistiefeier zu gewährleisten“. Und weiter: “Es ist bei meinem Ferienaufenthalt zu Hause immer wieder sehr bedrückend zu erleben, wie sich diese alten Männer um das Chorgebet bemühen. Durch die enorme psychische und physische Last sind einige Trappisten gebrochen, sogar ihre Stimme ist gebrochen. Sie klingt wie eine metallene oder elektronische Stimme.“

Im weiteren Verlauf wird den Zuhörern ein Landsmann des Predigers, der niederländische Fernsehreporter Leo Fijen vorgestellt, der viele Klöster besuchte, in denen niederländische Mönche lebten. So habe er auch den niederländischen „Kartäuser Marcellin Theeuwes, Prior der Grande Chartreuse und Generalsuperior aller Kartäuser“ getroffen, dieser habe dem Journalisten in seiner Abtei (sic!) in der Nähe der Berge von Grenoble ein Interview gestattet. „Achtzehn Stunden pro Tag will (sic!) Abt (sic!) Marcellin still sein.“ Was will der Prediger damit sagen? Es gibt keine Erklärung. Klingt diese Sprache nicht nach Unverständnis, vielleicht auch nach Provokation?

Der Prediger kommt nun auf den früheren Abt von Mariawald, Brono Gooskens, zu sprechen, dem Fijen als niederländischer Landsmann auch Platz in seinem Fernsehbericht einräumte. Aus dem Filmbericht ist ein Buch entstanden, das auch in Deutsch erschienen ist. Nun kommt der Prediger in Fahrt. Er hat nämlich erkannt, dass man aus dem Interview von Fijen mit Abt Bruno leicht die Atmosphäre erkennen kann, die damals in Mariawald vorherrschte. Sie war „menschlich, tief spirituell, versöhnend“.

Wie es jetzt in Mariawald aussieht? Der Prediger weiß es.

Fortsetzung folgt!

Ach ja, ab 1. Dezember geht es HIER weiter.





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